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Warum Kaiserinnen frühstücken

Das Frühstück nimmt in der Traditionellen Chinesischen Medizin einen wichtigen Stellenwert ein. Ein schnelles Marmeladensemmerl, ein Kaffee zwischen Tür und Angel oder gar das Frühstück auslassen sind No-Gos. Warum das so ist und welche Vorteile ein warmes gekochtes Frühstück mit sich bringt erfahrt ihr hier.

Zur richtigen Zeit essen
Zwischen 7 und 11 Uhr ist unsere Verdauungskraft am stärksten. Das bedeutet, wenn wir zu dieser Zeit gesund essen, dann kann unser Körper die Nahrung am besten verwerten sowie Qi und Blut produzieren. Mit einem warmen gekochten Frühstück können wir also sicherstellen, dass uns die Energie nicht so schnell ausgeht.

Wir können uns das so vorstellen, als wenn genau um diese Zeit ein Topf am Herd steht und die Flamme voll aufgedreht ist. Den Topf vom Herd zu nehmen, ist uns unmöglich. Wenn wir also nicht wollen, dass er heiß läuft und kaputt geht, dann müssen wir Nahrung rein geben. Am besten warme Komponenten, denn dann ist unser Süppchen im Magen schneller fertig. Aus demselben Grund erhitzen viele Leute Wasser im Wasserkocher, damit es später am Herd schneller zu kochen anfängt.

Kochtopf

Wenn der Topf heiß läuft…
Lassen wir das Frühstück aus, dann kann es passieren, dass unser Topf heiß läuft. Wir bekommen dann zum Beispiel Heißhungerattacken, Sodbrennen oder saures Aufstoßen. Frühstücken wir nie, dann geht der Topf auf lange Sicht kaputt und unserem Körper fällt es schwer Qi und Blut zu produzieren. Wir sind dann ständig müde, kommen morgens nicht aus dem Bett, haben Verdauungsprobleme und vieles mehr.

Gesund bedeutet aus TCM-Sicht: Warm und gekocht, keine Mikrowelle, keine Tiefkühlprodukte wie etwa gefrorene Beeren – die sehen zwar lecker aus, schaden uns aber mehr, als dass sie uns Energie liefern, und keine Fertigprodukte.

Einfaches Flocken-Frühstück
Stattdessen ist es besser Flocken, zum Beispiel Haferflocken, kurz anzurösten bis sie duften (ohne Butter oder Öl), sie mit etwa der doppelten Menge Flüssigkeit, etwa Reismilch oder Wasser, aufzugießen, kurz aufkochen zu lassen und dann mit Deckel bei kleiner Flamme zehn Minuten ziehen zu lassen. Erst zum Schluss kommt ein Stück Butter oder Kokosöl dazu und auf dieses sollte man nicht verzichten, denn unser Körper braucht das Fett, damit er die Flocken gut verarbeiten kann. Lässt man es weg, können Blähungen die Folge sein.

Dieser Brei kann nach Belieben mit Gewürzen, etwa Kakao oder Zimt, sowie mit Obst und Nüssen verfeinert werden. Alternativ kann es auch mit gekocht werden. Ich persönlich koche alles gleich mit, denn in den zehn Minuten in denen der Brei am Herd zieht, gehe ich ins Bad. Und sobald ich mit meinen Morgenritualen fertig bin, ist auch mein Frühstück fertig und ich habe keine unnötigen Wartezeiten. Und falls doch mal keine Zeit mehr bleibt zum Frühstücken, dann nehme ich es in einem Thermosbehälter mit zur Arbeit.

Die Vorteile eines warmen Frühstücks

  • Ein warmes Frühstück spendet Energie und fördert unsere Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit
  • Ein warmes Frühstück wärmt und belastet unseren Körper nicht
  • Hilft unserem Körper bei der Verdauung und bringt diese in Schwung
  • Schützt uns vor einem Energietief am Nachmittag und vor Süßgelüsten

Wer kein süßes Frühstück mag, der kann auch alles essen, was er sonst zu Mittag oder Abend isst – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Vermeiden sollte man thermisch kalte Lebensmittel, wie etwa Rohkost oder Südfrüchte sowie schlackenbildende Lebensmittel, wie etwa Kuhmilchprodukte, denn diese schwächen unsere Verdauung.